Die Seen des fruchtbaren Havellandes, auch bekannt als «Obstgarten Berlins», sowie die Weser mit ihren unzähligen Windungen offenbaren die unvergleichliche Schönheit der Wasserstrassen zwischen Berlin und Bremen. Nicht minder beeindruckend ist die Grenzregion zu den Niederlanden rund um die Nordseebucht Dollart, einem traumhaften Vogelparadies. Über die einmalige Seenplatte Frieslands, das IJsselmeer und den Nordholland-Kanal erreichen Sie das pulsierende Amsterdam. Dazwischen gibt es interessante Besichtigungen wie in der Inselstadt Brandenburg, den barocken Herrenhäuser Gärten in Hannover, der Hansestadt Bremen oder in Alkmaar mit seiner prächtigen Altstadt. Den Abschluss der erlebnisreichen Reise bildet die gemütliche Grachtenfahrt durch die niederländische Hauptstadt.
Reiseverlauf
Individuelle Anreise nach Basel. Fahrt mit der Gruppe im ICE nach Berlin. Transfer zum Anleger und Einschiffung. Abends gemütliche Fahrt über Havel und Wannsee nach Potsdam.
Verpflegung an diesem Tag: Abendessen
Morgendliche Schifffahrt durch das fruchtbare und seenreiche Havelland. Die Flussinselstadt Brandenburg erkunden Sie bei einem Rundgang(1). Anschliessend fahren wir weiter über den Plauer See und den Elbe-Havel-Kanal bis zum Elbe-Wasserstrassenkreuz, bevor wir unseren Übernachtungsort Calvörde erreichen.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Brandenburg an der Havel, die Wiege der Mark Brandenburg, lernen Sie bei einem geführten Rundgang kennen. Obschon bereits im Jahr 948 das Bistum gegründet wurde, blieb die Stadt bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts stark umkämpft. Erst nach Vertreibung der slawischen Heveller begann die Blütezeit mit hauptstädtischer Bedeutung. Durch den Aufstieg der kurfürstlichen Residenzstadt Berlin verlor die Stadt Brandenburg jedoch an Bedeutung. Das historische Zentrum (Altstadt, Neustadt und Dominsel) erstreckt sich über mehrere Havelinseln. Die markantesten Gebäude sind der Dom und die Katharinenkirche, ausserdem das Altstädtische Rathaus mit der Rolandsfigur davor. Auch dem Brandenburger Original Fritze Bollmann, einem Barbier und begeisterten Angler, wurden einige Objekte in der Stadt gewidmet. Zudem wurde dem hier geborenen grossen deutschen Humoristen Loriot mit den in der Stadt verteilten "Waldmöpsen" ein für ihn typisches Denkmal gesetzt.
Am Morgen beginnt die Schifffahrt nach Peine. Am Nachmittag startet von dort aus der Ausflug(1) in die charmante Fachwerkstadt Celle. Lassen Sie sich bei einem Rundgang vom besonderen Flair der Altstadt verzaubern und geniessen Sie die entspannte Atmosphäre. Nach dem Ausflug erfolgt die Wiedereinschiffung der Ausflugsteilnehmer:innen in Hannover.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Fahrt auf dem Mittellandkanal nach Minden und Überquerung des Weser-Wasserstrassenkreuzes. Am Vormittag steht ein Ausflug(1) zum historischen Stift Fischbeck auf dem Programm, einer bedeutenden klösterlichen Anlage mit über tausendjähriger Geschichte. Im Anschluss besuchen Sie die Porta Westfalica mit dem imposanten Kaiser-Wilhelm-Denkmal und einem weiten Panoramablick über das Wesertal. Über das Weser Wasserstrassenkreuz und den Mittellandkanal erreichen Sie Hannover.Nach Überwindung einer 13 Meter Schleuse beschauliche Fahrt auf der Weser nach Nienburg.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Das Stift Fischbeck ist ein traditionsreiches evangelisches Frauenkloster in Niedersachsen und zählt zu den ältesten seiner Art in Deutschland. Gegründet im Jahr 955 von der sächsischen Edelfrau Helmburgis, blickt es auf über 1.000 Jahre Geschichte zurück. Bis heute leben hier Frauen in geistlicher Gemeinschaft und pflegen eine besondere Verbindung von Glauben, Kultur und sozialem Engagement. Das Stift ist nicht nur ein Ort der Stille und Besinnung, sondern auch ein lebendiges Denkmal mittelalterlicher Klosterkultur, das Besucher mit seiner Geschichte, Architektur und spirituellen Atmosphäre beeindruckt.
Auf der Weser Schifffahrt stromabwärts. Ankunft in Bremen. Erkunden Sie bei einer Rundfahrt(1) mit Rundgang den Marktplatz mit Dom, Rathaus und Rolandstatue, das Schnoorviertel und die Böttcherstrasse.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Die Freie Hansestadt Bremen (wie sie offiziell heisst) bildet zusammen mit ihrer Schwesterstadt Bremer¬haven (60 km nordwestlich) das kleinste deutsche Bundesland. Die Stadt hat sich sehr viele eigene Tra¬ditionen bewahrt, wie Sie auf dem Rundgang erfahren werden. Architektonisch interessant ist vor allem "die gute Stube", wie der Markt mit Rathaus, Dom, Roland-Statue und Kaufmannshaus Schütting ge¬nannt wird. Hinter dem Schütting führt der Weg zur Böttcherstrasse. Diese wurde von Ludwig Roselius (Erfinder des Kaffee HAG) gekauft und durch Künstler in den Jahren 1922 bis 1931 architektonisch um¬gestaltet. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie als entartete Kunst bezeichnet und der Zugang zugemauert. Besonders pittoresk präsentiert sich das malerische Schnoorviertel unweit des Schiffsanlegers, ein mittelalterliches Gängeviertel, das auch heute noch bewohnt ist, in dem aber auch viel Kunsthandwerk hergestellt und angeboten wird. Und die berühmte Statue der Bremer Stadtmusi¬kanten? Diese finden Sie an der Seite des Rathauses neben dem Eingang zum Ratskeller.
Vorbei an den Bremer Hafenanlagen erreicht das Schiff die Stadt Oldenburg. Der Rundgang(1) führt durch die älteste flächendeckende Fussgängerzone Deutschlands. Weiterfahrt auf dem Küstenkanal zum Übernachtungsort.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Der heutige Ausflug führt Sie in die historische Stadt Oldenburg. Als ehemalige Residenz- und Hauptstadt der Grafschaft, des Herzogtums, des Großherzogtums sowie des Freistaates und Landes Oldenburg, bietet die Stadt zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören das Schloss, die Schlosswache, die Lambertikirche und der Oldenburgische Landtag. Besonders hervorzuheben ist die erste große Fußgängerzone Deutschlands, die 1967 eröffnet wurde. In der autofreien Innenstadt befindet sich auch das Wahrzeichen der Stadt, der „Lappan“, ein Glockenturm aus dem Jahr 1467. Nach der Besichtigung kehren Sie an Bord zurück.
Fahrt auf der Ems nach Papenburg und Besuch(1) der Meyer-Werft, wo die grossen, bekannten Kreuzfahrtschiffe gebaut werden. Anschliessend Rundfahrt durch Papenburg. Weiterfahrt ins Städtchen Leer.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Die Meyer-Werft, der bedeutendste Arbeitgeber der Region mit rund 3.300 Beschäftigten, ist das Herzstück von Papenburg. Gegründet 1795 als Holzschiffswerft, begann sie bereits 1872 mit dem Bau von Stahlrumpfschiffen, die mit Dampftechnik betrieben wurden. Von den einst zwanzig Werften in Papenburg überlebte nur die Meyer-Werft, die sich heute in siebter Generation im Familienbesitz befindet. Besonders bekannt wurde sie durch den Bau großer Kreuzfahrtschiffe, eine Tradition, die in den 1980er Jahren begann. Um diese beeindruckenden Schiffe, die im Binnenland gebaut und später auf den Weltmeeren eingesetzt werden, zu transportieren, musste der Dortmund-Ems-Kanal im nördlichen Teil erheblich ausgebaut werden. So entwickelte sich die ehemalige Fehnsiedlung Papenburg zum südlichsten Hochseehafen Deutschlands. Das Stadtbild ist heute von über 40 Kilometern Kanälen geprägt, und als außergewöhnliches Zeugnis der maritimen Geschichte sind sechs Schiffsnachbauten in Originalgröße über die Stadt verteilt. Diese bilden ein einzigartiges Freilichtmuseum und verleihen Papenburg einen besonderen Charme.
Rundgang(1) durch Leer mit anschliessendem Besuch des Emssperrwerks. Danach Überquerung der Meeresbucht Dollart, einem eindrücklichen Vogelparadies. Abends Ankunft in Groningen.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Im Schnittpunkt wichtiger Handelswege entstand am Fluss Leda im 8. Jahrhundert der Ort Leer, heute das "Tor zu Ostfriesland". Weitere wichtige Marksteine waren die Entwicklung zur Hafenstadt im 18. Jahr¬hundert, der Bau des Dortmund-Ems-Kanals 1899 und die Vollendung des Ledasperrwerks im Jahr 1954, mit dem das Umland vor Sturmfluten geschützt werden konnte. Im Stadtbild sticht vor allem der Hafen ins Auge, wo sich Rathaus (1892), Alte Waage (1714) und Haus Samson (1643) befinden. Unweit von Leer befindet sich bei Gandersum das immer noch umstrittene Emssperrwerk, eines der modernsten Europas und seit September 2002 in Betrieb. Es dient neben dem Hochwasserschutz auch dazu, die Ems aufzustauen, wenn ein Kreuzfahrtschiff in Papenburg fertiggestellt worden ist. Sobald der Wasserstand 8,5 Meter erreicht hat, kann sich das Schiff in Papenburg aus die Ems hinunter auf den 35 km langen Weg zur Nordsee machen. Gegen diesen Umstand gab und gibt es heftige Widerstände von ver¬schiedensten Verbänden. Dennoch hat es sich als Küstenschutzbauwerk bereits bewährt, musste doch das 476 m lange Sperrwerk bereits mehrmals aus Sturmflutgründen geschlossen werden.
Rundgang(1) durch den Stadtkern Groningens, der Metropole der nördlichen Niederlande. Schifffahrt über die Seenlandschaft Frieslands nach Lemmer.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Groningen ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt im Norden der Niederlande, etwa 180 Kilometer nordöstlich von Amsterdam. Die Geschichte der Stadt reicht bis in das Mittelalter zurück und schon zur damaligen Zeit galt diese als wichtiges Handelszentrum. Ausserdem wurde bereits im 17. Jahrhundert die Universität von Groningen erbaut und noch heute leben hier rund 50.000 Studenten. Jeder zweite der insgesamt 120.000 Einwohner ist jünger als 35 Jahre. Erkunden Sie auf dem geführten Rundgang diese vielseitige Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten wie dem Wahrzeichen der Stadt, dem Martiniturm. Wie durch ein Wunder überstand der Glockenturm der Martinikerk die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, sodass wir ihn glücklicherweise heute noch bestaunen dürfen. Im Kontrast dazu steht das Forum Groningen mit seiner markanten futuristischen Architektur, welches als Treffpunkt für Kulturinteressierte jeder Altersklasse gilt. Die Mischung aus historisch und modern macht den Charme von Groningen aus.
Ausflug(1) zu den Friesenstädten Sloten und Hindeloopen mit ihren Kapitänshäusern, Grachten und Brücken. Während der Fahrt übers IJsselmeer, die ehemalige Meeresbucht Zuiderzee, geniessen Sie die Annehmlichkeiten an Bord.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Erleben Sie zwei der schönsten Städte Frieslands auf einem Ausflug. Zunächst besuchen Sie Sloten, das charmante Städtchen mit seinem malerischen historischen Zentrum. Besonders sehenswert sind die alten Wassertore, die das Stadtbild prägen, sowie die vielen gut erhaltenen, traditionell friesischen Gebäude. Erfahren Sie etwas mehr über die Geschichte und Kultur dieses einzigartigen Ortes. Weiter geht es nach Hindeloopen, das als eine der pittoreskesten Städte Frieslands gilt. Bezaubernd durch seine Gassen, Kapitänshäusern, die typisch für die Region sind, und die historischen Holzbrücken, die das Stadtbild zieren. In Hindeloopen spüren Sie den Einfluss der maritimen Geschichte, die sich in der Architektur und den Traditionen der Stadt widerspiegelt. Auch hier erfahren Sie etwas mehr über die Geschichte dieses malerischen Ortes und die friesische Lebensweise.
Auf dem Nordhollandkanal, der für grössere Schiffe nicht passierbar ist, entdecken Sie diese Region vom Schiff aus. Endecken Sie Alkmaar, die hübsche Stadt mit ihren vielen denkmalgeschützten Gebäuden ist auch als Käsestadt bekannt. Anschliessend Transfer(1) und Rückkehr an Bord in Zaanse Schans und Weiterfahrt nach Amsterdam. Am Nachmittag romantische Grachtenfahrt(2) durch die niederländische Hauptstadt.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Lernen Sie Amsterdam vom Wasser aus kennen! Wussten Sie, dass die Stadt 165 Grachten, 1281 Brücken, 70 Rundfahrtboote, 8 hölzerne Zugbrücken, 2500 Wohnboote und 120 Tretboote zählt? Im engeren Sinn werden als Grachten die schmalen Wasserwege bezeichnet, welche die gesamte Innenstadt Amsterdams in mehreren Ringen durchziehen und von zahlreichen Brücken überspannt werden. Das Grachtennetz Amsterdams wurde überwiegend im 17. Jahrhundert angelegt zur Entwässerung und Verteidigung der Stadt und sowie zum An- und Abtransport von Waren zu den direkt daran errichteten Lager- und Kaufmannshäusern.
Ausschiffung und Rückfahrt im ICE nach Basel. Individuelle Heimreise.
Verpflegung an diesem Tag: Frühstück